In der Jugendkirche Krefeld entwickelte sich über acht Wochen ein partizipatives Kunstprojekt aus der fotografischen Serie “Portefeuilles”. Die Ausstellung “DINGE FINDEN, SINN ERFINDEN” verband künstlerische Praxis mit kulturpädagogischer Arbeit und brachte Teilnehmende verschiedener Altersgruppen in einen Dialog über alltägliche Fundstücke.

Jugendgruppen aus lokalen Jugendclubs erkundeten, ausgehend von der methodischen Herangehensweise des Fotobands, ihre urbane Umgebung. Die Teilnehmenden im Alter von 6 bis 27 Jahren entwickelten eigene Strategien des Findens und Sammelns, die über die fotografische Dokumentation hinausgingen. Ihre Entdeckungen bildeten die Basis für neue Narrativen und künstlerische Transformationen.

Die Präsentation im Kirchenschiff der Jugendkirche führte die verschiedenen Perspektiven und Arbeiten zusammen. Der sakrale Raum bildete den Rahmen für die Auseinandersetzung mit dem Übersehenen. Die Anordnung der Fundstücke und ihre künstlerische Interpretation durch die Teilnehmenden eröffneten neue Bedeutungsebenen.

Das Projekt übertrug die fotografische Praxis in einen partizipativen Kontext. Es zeigte die methodische Herangehensweise des systematischen Sammelns und Dokumentierens als Grundlage für kulturelle Bildungsprozesse. Die Ausstellung verband künstlerische Forschung mit sozialer Praxis.