Die künstlerische Intervention an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach bestand aus dem systematischen Austausch offizieller Rauchverbotsschilder gegen täuschend ähnliche “Denkverbotsschilder”.

Durch präzise Nachahmung von Logo, Typografie, Layout der laminierten Schilder wurde eine irritierende Situation geschaffen: Auf den ersten Blick erschienen die Schilder als offizielle Kommunikation der Hochschule, während der absurde Inhalt diese Wahrnehmung durchbrechen sollte.

Die sorgfältige technische Umsetzung ermöglichte es, dass einzelne Schilder über Jahre unentdeckt im öffentlichen Raum der Hochschule verblieben – ein Umstand, der die beabsichtigte ironische Wirkung noch verstärkte.

Das Projekt nutzte dabei die vertraute Form institutioneller Beschilderung, um durch einen minimalen Eingriff eine neue Bedeutungsebene zu schaffen. Die Übernahme administrativer Kommunikationsformen bei gleichzeitiger inhaltlicher Verschiebung erzeugte eine subtile Spannung zwischen gewohnter Alltagswahrnehmung und der plötzlichen Erkenntnis des Absurden im normalerweise Selbstverständlichen.